Wie die kleinen Flöckchen
Bei des Windes Weh´n
Hell im weißen Röckchen
Durcheinander dreh´n!

Wechseltänze schlingen
Sie auf luft´gem Plan;
In verworr´nen Ringen
Krümmt sich ihre Bahn.

Hast vergeb´nes Mühen,
Rasches Flöckchen dort;
Spottend dein im Fliehen
Schwebt das Liebchen fort.

Andre, die ersiegen
Sich die holde Braut,
Aneinander schmiegen
Sie sich sanft und traut.

Aber alle kommen
Endlich hin zur Ruh´,
Wann die Sonn´ erglommen,
Deckt ein Grab sie zu.

Wahres Bild des Lebens!
Der erringt sich Lust,
Jener hascht vergebens
Bis ihm brach die Brust.

Doch in einen Hafen
Laufen alle ein,
In der Erde schlafen
Sie im engen Schrein.

Adolf Bube
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