Wenig, wenig begehr´ ich im Leben,
Wenig, wenig und doch so viel!
Gütige Götter! wollet mir´s geben
Bis an all meiner Tage Ziel!

Rüstige Hand zu jeglichem Werke,
Das die Stunde mich schaffen heißt,
Frischen Mut und freudige Stärke,
Klare Stirne und klaren Geist.

Alle den Meinen, groß und kleine,
Rosige Wang´ und ein lachend Aug´!
Feuer am Herde, Brot im Schreine
Und ein Tröpfelein Weins im Schlauch!

Frieden im Haus und im Herzen Frieden,
Und ein klingendes Saitenspiel!
Wenig, wenig begehr´ ich hienieden,
Wenig, wenig und doch so viel!

Adolf Schults
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