Feinsliebchen, du sollst mir nicht barfuß gehn,
du vertrittst dir die zarten Füßlein schön.

Wie sollte ich denn nicht barfuß gehn?
Hab keine Schuhe ja anzuziehn,

Feinsliebchen, willst du mein eigen sein,
So kaufe ich dir ein Paar Schühlein fein.

Wie könnte ich euer eigen sein,
ich bin nur ein arm Dienstmägdelein.

Und bist du auch arm, so nehm´ ich dich doch,
du hast ja die Ehr und die Treue noch,

Die Ehre und die Treue mir keiner nahm,
ich bin, wie ich von meiner Mutter kam.

Was zog er aus seiner Taschen fein?
Mein Schatz, von Gold ein Ringelein.

Anton Wilhelm Florentin von Zuccalmaglio
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