Wie danke ich dafür,
daß Gott die Träume schuf!
Durch diese einzige Tür
kommst du, Geliebteste, zu mir

Was soll mir das Gedränge
des Tages und alle Pein,
Was soll mir noch die Enge
der Mauern im Exil?

Die Nacht, die Nacht allein
verheißt mir Sinn und Ziel
Du kommst, Geliebteste, zu mir
Durch diese leise Tür.

Heute nacht mein Herz vergaß
zu schlagen, du tratest ein
mit wunden Händen, blaß
vom langem Einsamsein

Geliebteste, mein Kind
Sieh wie wir elend sind.
Ich warf mich hin vor dir,
Beschämt von deinen Wunden,
Da warst du schon entschwunden
Durch die geheime Tür.

(eventuell nicht vollständig)

Camill Hoffmann

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tschechoslowakischer Journalist und Schriftsteller
* 31.10. 1878 - Kolin, Böhmen
.10. 1944 - Auschwitz
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