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Es ist bestimmt in Gottes Rath,
Ernst von Feuchtersleben
Daß man vom Liebsten, was man hat,
Muß scheiden, ja scheiden;
Wiewohl doch nichts im Lauf der Welt,
Dem Herzen, ach! so sauer fällt,
Als Scheiden, als Scheiden, ja Scheiden!
So dir geschenkt ein Knösplein was,
So thu´ es in ein Wasserglas,
Doch wisse, doch wisse:
Blüht morgen dir ein Röslein auf,
Es welkt wohl schon die Nacht darauf,
Das wisse, das wisse, ja wisse!
Und hat Dir Gott ein Lieb´ bescheert
Und hältst du sie recht innig werth,
Die Deine, die Deine,
Es wird nur wenig Zeit wohl sein,
Du läßt sie doch so gar allein,
Dann weine, dann weine, ja weine!
Nun mußt du mich auch recht versteh´n,
Nun mußt du mich auch recht versteh´n:
Wenn Menschen auseinander geh´n,
So sagen sie:
Auf Wiederseh´n, auf Wiederseh´n!