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Eines Abends denk´ ich vor allen,
Jens Peter Jacobsen
Denke seiner genau, wehmütig-stolz
Und in jubelnder Demut –
Stille war´s im Gemach,
Singendes Schweigen;
Der Schein der Lampe fiel so klar und mild
Über die feinen schönen Züge;
Und ich sah – doch nicht, daß das Licht
Über die feinen, schönen Züge fiel –
Nein! es war, als wiegte meine Seele
In schaffender Macht das Antlitz
Hervor aus des Lichtes schauerndem Strom.
Und die Augen sahen auf mich so sehnsuchtsmilde,
Daß mein Gedanke in seltsamem Mute raunte,
Ich sei wert zu besitzen ...
Dann traten die Züge in den Schatten.
Kein Wort ward gesprochen,
Worte waren zu schwer für meine Gedanken;
Und kein Handdruck gewechselt,
Denn ich wußte mir nicht, daß ich da war.
Und doch weiß ich, wir zwei, wir gehören zusammen,
Daß nichts uns jemals scheiden kann,
War jene Sekunde auch unsere letzte Begegnung.