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Es saß ein Mann gefangen
Joseph von Eichendorff
Auf einem hohen Turm,
Die Wetterfähnlein klangen
Gar seltsam in den Sturm.
Und draußen hört´ er ringen
Verworr´ner Ströme Gang,
Dazwischen Vöglein singen,
Und heller Waffen Klang.
Ein Liedlein scholl gar lustig:
Heisa, so lang Gott will!
Und wilder Menge Tosen,
Dann wieder totenstill.
So tausend Stimmen irren,
Wie Wind´ im Meere geh´n,
Sich teilen und verwirren,
Er konnte nichts versteh´n.
Doch spürt´ er, wer ihn grüße,
Mit Schaudern und mit Lust,
Es rührt ihm wie ein Riese
Das Leben an die Brust.