Was unabwendbar auch im raschen Flug der Zeiten
Das wechselnde Verhängnis jedem bringt,
Ob heit´re Tage sich, ob trübe sich verbreiten,
Des Lebens Wohlfahrt steiget oder sinkt –
Ein Glaube ist´s, nach dem der Weise handelt,
Und eine Hoffnung, der sein Herz sich weiht:
Vertrau´ auf den, der in Gewittern wandelt
Und mild im Sonnenstrahl erfreut!
Er winkt! Sein Sturm erwacht, und seine Blitze fliegen,
Der Donner rollt, es bebt der Hochgebirge Schoß,
Die Eiche stürzt, doch die Orkane wiegen
Der Rose Blütenkelch im stillen Thale groß!
So reift im Drang des sorgenvollen Heute
Das Herrliche, das morgen uns entzückt!
So wechseln, unaufhaltsam, Schmerz und Freude,
Und nur Vertraun auf Gott beglückt!

Siegfried August Mahlmann
Please login to view comments and to post

We use cookies on our website. Some of them are essential for the operation of the site, while others help us to improve this site and the user experience (tracking cookies). You can decide for yourself whether you want to allow cookies or not. Please note that if you reject them, you may not be able to use all the functionalities of the site.