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Zitate von Clemens Brentano

Clemens Brentano
Bild: By Emilie Linder [Public domain], via Wikimedia Commons

Clemens Brentano

deutscher Schriftsteller
* 9.9. 1778 - Ehrenbreitstein
†28.7. 1842 - Aschaffenburg

Mein Schatz ist ausgeblieben,
ich bin so ganz allein,
im Lieben wohnt Betrüben
und kann nicht anders sein.

—
Context
Ich wollt ein Sträußlein binden

O wie dankbar ist ein Kind!
Pflege ich die zarte Pflanze,
schütz ich sie vor Sturm und Wind,
wird´s ein Schmuck im Himmelsglanze.
Wie gelehrig ist ein Kind!
So wie du es lehrest lesen
in dem Buch, in dem wir sind,
so wird einst sein ganzes Wesen.
Werden muß ich wie ein Kind,
wenn ich will zum Vater kommen;
Kinder, Kinder, kommt geschwind,
ich wär´ gerne mitgenommen.

—
Context
Ermunterung zur Kinderliebe und zum Kindersinne

Man soll keinen guten Willen von sich weisen, wenn er einem auch grade nicht nottut, sonst möchte der liebe Freund ausbleiben, wenn er ein andermal gar willkommen wäre.

—
Context
Geschichte vom braven Kasperl und dem schönen Annerl

Die Töne sind ein wunderbarer lebender Atem der Dunkelheit.

—
Context
Godwi oder Das steinerne Bild der Mutter. 6. Kapitel. Aus: Werke. Herausgegeben von Friedhelm Kemp, Bd. 2, München: Hanser, [1963-1968]. Seite 252

Wenn der jüngste Tag wird werden,
dann fallen die Sternlein auf die Erden:
Ihr Toten, ihr Toten sollt auferstehn,
ihr sollt vor das jüngste Gerichte gehn.

—
Context
Geschichte vom braven Kasperl und dem schönen Annerl

Die wohlaprobirte Gouvernante hatte die verkindete Hochzeitsgesellschaft von Gockelsruh nach der Eierburg bei Gelnhausen geführt und dort aus ihnen eine Kleinkinderbewahranstalt gebildet.

—
Context
Gockel, Hinkel und Gackeleia (1838) Blätter aus dem Tagebuch der Ahnfrau. Einleitung. Bibliotheca Augustana

Seit du von mir gefahren,
singt stets die Nachtigall,
ich denk bei ihrem Schall,
wie wir zusammen waren.
Gott wolle uns vereinen,
hier spinn ich so allein,
der Mond scheint klar und rein,
ich sing und möchte weinen.

—
Context
Der Spinnerin Lied

Der Sinn des Menschen strebet immer nach dem Unbegreiflichen, als sei dort das Ziel der Laufbahn.

—
Context
Aus der Chronika eines fahrenden Schülers

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