Zitate by Michel Foucault

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Michel Foucault

französischer Philosoph

* 1926

†1984

Wo es Macht gibt, gibt es Widerstand.

— Michel Foucault

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Kriege werden nicht mehr im Namen eines Souveräns geführt, der zu verteidigen ist, sondern im Namen der Existenz aller. Man stellt ganze Völker auf, damit sie sich im Namen der Notwendigkeit ihres Lebens gegenseitig umbringen. Die Massaker sind vital geworden.

— Michel Foucault

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Der Marxismus ruht im Denken des neunzehnten Jahrhunderts wie ein Fisch im Wasser. Das heißt: überall sonst hört er auf zu atmen.

— Michel Foucault

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Es gibt im Leben Augenblicke, da die Frage, ob man anders denken kann, als man denkt, und auch anders wahrnehmen kann als man sieht, zum Weiterschauen und Weiterdenken unentbehrlich ist.

— Michel Foucault

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Die Wahrheit ist von dieser Welt; sie wird in ihr dank vielfältiger Zwänge hervorgebracht. Und sie hat in ihr geregelte Machtwirkungen inne. Jede Gesellschaft hat ihre Wahrheitsordnung, ihre allgemeine Politik der Wahrheit: das heißt Diskursarten, die sie annimmt und als wahr fungieren lässt; die Mechanismen und die Instanzen, die es gestatten, zwischen wahren und falschen Aussagen zu unterscheiden

— Michel Foucault

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Die Aufklärung, welche die Freiheiten entdeckt hat, hat auch die Disziplinen erfunden.

— Michel Foucault

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Mendel sagte die Wahrheit, aber er war nicht "im Wahren" des biologischen Diskurses seiner Epoche: biologische Gegenstände und Begriffe wurden nach ganz anderen Regeln gebildet.

— Michel Foucault

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Die Ideologie liegt nicht außerhalb der Wissenschaftlichkeit.

— Michel Foucault

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Der Liberalismus ist vom Prinzip durchdrungen: "Es wird stets zu viel regiert" - oder dass man zumindest stets den Verdacht haben muss, dass zu viel regiert wird.

— Michel Foucault

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Man muß wohl auch einer Denktradition entsagen, die von der Vorstellung geleitet ist, daß es Wissen nur dort geben kann, wo die Machtverhältnisse suspendiert sind, daß das Wissen sich nur außerhalb der Befehle, Anforderungen, Interessen der Macht entfalten kann. Vielleicht muß man dem Glauben entsagen, daß die Macht wahnsinnig macht und daß man nur unter Verzicht auf die Macht ein Wissender werden kann.

— Michel Foucault

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