Journalisten sind die Geburtshelfer und Totengräber der Zeit.
Ich habe Journalisten nie gemocht. Ich habe sie alle in meinen Büchern sterben lassen.
Journalisten sind Leute, die fragen, ohne Antworten zu bekommen. Politiker sind Leute, die antworten, ohne gefragt zu sein.
Mit kleinen Jungen und Journalisten soll man vorsichtig sein. Die schmeißen immer noch einen Stein hinterher.
Journalisten sind Leute, die glauben, daß ein Bericht besser wird, wenn sie ihn Report nennen.
Der Journalismus von heute hat Chefredaktoren kreiert, die nicht schreiben können; sie kommen mir vor wie impotente Harembesitzer.
Journalismus, wenn er erfolgreich sein soll (und das kann zuallererst nur heißen: wenn er die Mehrzahl der Menschen erreichen soll), lässt sich nicht ohne Verkürzung und Vereinfachung, Polemik und Emotion betreiben, was immer unsere puristischen Sonntagsredner dazu sagen mögen.
Journalisten sind Menschen, die in einem anderen Beruf mit weniger Arbeit mehr Geld verdient hätten.
Ich glaube, daß ein leidenschaftlicher Journalist kaum einen Artikel schreiben kann, ohne im Unterbewußtsein die Wirklichkeit ändern zu wollen.
Der politische Journalismus ist keine Lebensversicherung: das Risiko erst gibt seinen besten Antrieb.