Wenn man ein Seher ist, braucht man kein Beobachter zu sein.
Man muss das Unmögliche so lange anschauen, bis es eine leichte Angelegenheit ist.
Staatsmänner, die die Wahrheit verstehen, halten es für wertvoll, aus dem Nahen das Ferne, aus der Gegenwart das Altertum, aus dem was sie gesehen, das, was sie nicht gesehen, zu erkennen.
Feuer, Luft, Wasser, Erde sind im Menschen, aus ihnen besteht er. Vom Feuer hat er die Wärme, Atem von der Luft, vom Wasser Blut und von der Erde das Fleisch; in gleicher Weise auch vom Feuer die Sehkraft, von der Luft das Gehör, vom Wasser die Bewegung, von der Erde das Aufrechtgehen.
Dich, liebste Freundin, anzusehen, genügt mir, um glücklich zu sein.
Wer nach Osten ausblickt, sieht die Wand im Westen nicht, wer nach Süden schaut, erblickt die nördlichen Gegenden nicht. Denn seine Gedanken verlaufen in eine bestimmte Richtung.
Ein Liebespaar ist wie Sonnenaufgang und -untergang; es gibt sie alle Tage, aber wir sehen sie selten.
Betrachten ist ein schöpferischer Akt.
Verrückt ist wer seinem Herrn widersprechen will auch wenn er sagen sollte, den Tag voller Sterne gesehen zu haben und um Mitternacht die Sonne.
Pazzo chi al suo signor contradir vole, // se ben dicesse c’ha veduto il giorno // pieno di stelle e a mezzanotte il sole.
Suche nichts zu verbergen, denn die Zeit, die alles sieht und hört, deckt es doch auf.
προς ταυτα κρύπτε μηδέν, ως ο πάνθ´ ορῶν // και πάντ´ aκουων πάντ´ aναπτύσσει χρόνος