Auf den Wellen treibt ein Segel,
Weiß ragt´s auf dem dunkeln Kahn,
Hoch darüber kreisen Vögel,
Silbermöven, himmelan.

Kreisen. Und es lockt ihr Schweben:
»Selig, wer den Flug erkor!
Wolle nur die Flügel heben,
Und sie schwingen dich empor!

Wie magst du die Nied´rung pflügen,
Wann der Äther blau sich türmt,
Und der Drang in dir zum Fliegen
Wie in unsern Herzen stürmt?«

Unten lenkt sein Flutgeleise
Schon der Nachen an den Strand,
Zieht das Segel ein, und leise
Ächzend stößt er auf den Sand.

Jakob Bosshart
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