Nicht Glückes bar sind deine Lenze,
Du forderst nur des Glücks zu viel;
Gib deinem Wunsche Maß und Grenze,
Und dir entgegen kommt das Ziel.

Wie dumpfes Unkraut laß vermodern,
Was in dir noch des Glaubens ist:
Du hättest doppelt einzufodern
Des Lebens Glück, weil du es bist.

Das Glück, kein Reiter wird´s erjagen,
Es ist nicht dort, es ist nicht hier;
Lern´ überwinden, lern´ entsagen,
Und ungeahnt erblüht es dir.

Theodor Fontane

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deutscher Dichter und Apotheker, Journalist, Theaterkritiker
* 30.12. 1819 - Neuruppin
20.9. 1898 - Berlin , Deutschland
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