O du, die mich von hinnen trieb,
Dich hab´ ich dennoch, dennoch lieb!
– Wie einer seine Heimat liebt,
Dem sie auch nichts als Elend gibt,
Und wie er aus der Fremde Glück
Sich dennoch sehnt nach ihr zurück.

Dort ist der Himmel tiefer blau,
Dort liegt in satterm Grün die Au,
Dort blühn die Blumen schöner auch
Und atmen düftevollern Hauch,
Dort klingt sogar der Vögel Laut
Ihm wundersüß und wohlvertraut.

Und stieß ihn auch die Heimat fort,
Im Traum ist seine Seele dort,
Und klopft an ihr verschlossen Tor,
Und bricht zusammen müd davor,
Und flüstert: – Du, die mich vertrieb,
Dich hab´ ich dennoch, dennoch lieb!

A. de Nora
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