Der Frühling ist die schönste Zeit! Was kann wohl schöner sein? Da grünt und blüht es weit und breit Im goldnen Sonnenschein.Am Berghang schmilzt der letzte Schnee, Das Bächlein rauscht zu Tal, Es grünt die Saat, es blinkt der See Im Frühlingssonnenstrahl.Die Lerchen singen überall, Die Amsel schlägt im Wald! Nun kommt die liebe Nachtigall Und auch der Kuckuck bald. Nun jauchzet alles weit und breit, Da stimmen froh wir ein: Der Frühling ist die schönste Zeit! Was kann wohl schöner sein?
´S gibt Gräber, wo die Klage schweigt,Und nur das Herz von innen blutet,Kein Tropfen in die Wimpern steigt,Und doch die Lava drinnen flutet;´S gibt Gräber. die wie MitternachtAn unserm Horizonte stehn,Und alles Leben niederhalten,Und doch, wenn Abendrot erwacht,Mit ihren goldnen Flügeln wehn,Wie milde Seraphimgestalten.Zu heilig sind sie für das Lied,Und mächt´ge Redner doch vor allen,Sie nennen dir, was nimmer schied,Was nie und nimmer kann zerfallen;O, wenn dich Zweifel drückt herab,Und möchtest atmen Ätherluft,Und möchtest schauen Seraphsflügel,Dann tritt an deines Vaters Grab!Dann tritt an deines Bruders Gruft!Dann tritt an deines Kindes Hügel!