Auf der Trambahn Schienensträngen
Wälzt sich der Verkehr der Stadt,
Ruhelos und stets geschäftig
Reibt er selbst das Eisen glatt.

Schwarzgekleidet in der Ecke
Saß ein bleiches, junges Weib,
Bis zum Halt am Gottesacker
War im Wagen ihr Verbleib.

Alles Glück, das sie besessen,
Ruht dort des Getriebes satt –
Weiter auf den Schienensträngen
Wälzt sich der Verkehr der Stadt.

Heinrich von Reder
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