Den frohen Mann zum Freunde nimm;
Nicht einen, dem in Gram und Grimm
Der Boden unter´n Füßen brennt,
Wenn andre tanzen; der im Leben
Mit keinem Menschen »Du« sich nennt,
Dem man sich scheut, die Hand zu geben!
Nimm einen, der dir seinen Rat
Nicht aufdrängt, aber Wort und Tat
Am Zügel hat in Ernst und Scherzen,
Der zwar die Weisheit nicht in Pacht,
Jedoch, wenn´s gilt, aus seinem Herzen
Auch keine Mördergrube macht.

Julius Wolff
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