Liebe Nacht! Auf Berg und Wiese
ruhst du, stille Trösterin.
An dem Saume deines Mantels
leg´ ich all mein Wünschen hin.

Liebe Nacht! An deinen Brüsten,
Mutter aller Frömmigkeit,
ruhe meine Unrast, schlafe
all mein Sehnen und mein Leid.

Liebe Nacht! O wiege, wiege
dieses Herzens Drängen ein!
Laß mich still wie du, gelassen
und umfassend laß mich sein!

Otto Julius Bierbaum
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