Wer eine Not erblickt und wartet, bis er um Hilfe gebeten wird, ist ebenso schlecht, als ob er sie verweigert hätte.
…Kehr heim zu Deiner Lehre, die will, daß, je vollkommener ein Wesen, es Freud und Schmerzen um so mehr empfinde
Ritorna a tua scïenza, // che vuol, quanto la cosa è più perfetta, //più senta il bene, e così la doglienza
Hier ziemt es, jeden Argwohn zurückzulassen, Jede Feigheit muß hier ersterben.
Qui si convien lasciare ogne sospetto // Ogni viltà convien che qui sia morta
Es war in unsres Lebensweges Mitte, als ich mich fand in einem dunklen Walde denn abgeirrt war ich vom rechten Wege.
Nel mezzo del cammin di nostra vita // mi ritrovai per una selva oscura, // ché la diritta via era smarrita.
Wie der, der eifrig zu gewinnen strebt, Wenn zum Verlieren nun die Zeit gekommen, In Kümmerniß und tiefem Bangen lebt:
E qual è quei che volontieri acquista, // e giugne ´l tempo che perder lo face, // che ´n tutti suoi pensier piange e s´attrista
Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren!
Lasciate ogni speranza, voi ch´entrate!
Wer bist du, der auf solchen Sitz hinauf will, um von tausend Meilen weither zu richten, mit nur einer handbreit kurzen Sicht?.
Or tu chi se´, che vuo´ sedere a scranna, // per giudicar di lungi mille miglia // con la veduta corta d´una spanna?
Kein größerer Schmerz als sich erinnern glücklich heiterer Zeit im Unglück.
Nessun maggior dolore // che ricordarsi del tempo felice // ne la miseria
„Die heißesten Plätze in der Hölle aber warten auf jene, die sich in Zeiten der moralischen Krise herausgehalten haben."
Das Gesicht verrät die Stimmung des Herzens.