Alles Böse ist nur das Phänomen der Hemmung des Triebs zum Guten, der Verzehrung des Guten.
Wo die Nächstenliebe nur darin besteht, nichts Böses zu tun, ist sie von der Faulheit kaum zu unterscheiden.
Wer das Böse nicht bestraft, befiehlt, dass es getan werde.
Die Verfolger des Bösen sind oft schlimmer als das Böse.
Er war von je ein Bösewicht! Ihn traf des Himmels Strafgericht!
Es gibt einen alten Wahn, der heißt Gut und Böse. Um Wahrsager und Sterndeuter drehte sich bisher das Rad dieses Wahns.
Der Schmerz macht, daß wir die Freude fühlen, so wie das Böse macht, daß wir das Gute erkennen.
Das Gute - dieser Satz steht fest - ist stets das Böse, was man lässt.
So blühn wenige Zeit wir in der Blüte der Jugend Fröhlich und kannten da Böses und Gutes noch nicht. Aber es stehen die Parzen uns schwarz zur Seite, die eine Sendet das Alter uns bald, bald uns die andre den Tod.