Wie leide ich vor Sehnsucht! Wäre es doch Weihnachten!
Das Bedürfnis, ja die Sehnsucht nach dem Mythos, wird in periodischen Abständen von denen reaktiviert, die sich jene uralten Bilder aus nostalgischen Gründen wieder zueigen machen möchten.
Denn wer liebt, der ist voller Sehnsucht und findet nie ruhigen Schlaf, sondern zählt und berechnet die ganze Nacht hindurch die Tage, die da kommen und gehen.
Unsere Sehnsucht wird immer größer, je weniger wir sie befriedigen können.
Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
Rastloses Sehnen! Wünschendes Herz, Immer nur Thränen, Klage und Schmerz? Auch ich bin mir schwellender Triebe bewußt! Wer stillet mir endlich die drängende Lust?
Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich - aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen -
Jede Freude füllt, jeder Schmerz leert dich, aber in jener hat noch Sehnsucht Platz, in diesem noch Zuversicht.
Die Sehnsucht ist dem Menschen oft lieber als die Erfüllung.
Beethovens Musik bewegt die Hebel des Schauers, der Furcht, des Entsetzens und erweckt jene unendliche Sehnsucht, die das Wesen der Romantik ist.