Das gesellschaftliche Recht ist ganz und gar kein sittliches Recht, sondern eine bloße Modifikation des tierischen.
Die Sittlichkeit nimmt ab, und die Sittenlehrer fangen an zu predigen.
Die Sittlichkeit verfeinert die Sitte und die Sitte wiederum die Sittlichkeit.
Der Künstler kann und muss, als Mensch, die Heiligkeit der Moral einsehen und respektieren, als Künstler braucht er von der Moral keine Notiz zu nehmen, nur muss er in seinen Darstellungen die ewige Sittlichkeit nicht verletzen.
Es gibt kein Gesetz der Sittlichkeit, sondern Gott sagt einem jeden, was er darf und was er nicht darf.
Die meisten Eltern und Erzieher leben der Ansicht, dass die Sittlichkeit der Jugend beider Geschlechter am besten durch Nichtwissen bewahrt werde.
Die großen Revolutionen vollziehen sich mehr durch Prinzipien als durch Bajonette; zuerst in den sittlichen Werten, dann in den wirtschaftlichen.
Der Zuhälter ist das Vollzugsorgan der Unsittlichkeit. Das Vollzugsorgan der Sittlichkeit ist der Erpresser.
Bei entgegengesetzten sittlichen Lebensanschauungen kann keine Freundschaft bestehen.
Der größte Feind der Sittlichkeit ist die Abstumpfung.