In den ersten drei Jahren habe ich vor allem vom Talent gelebt und wenig gelernt.
Wer wie ich ein ganzes Leben lang kostbare Zeit und Geld mit der Protektion junger Talente verloren hat, und zwar Talente, die anfänglich die höchsten Hoffnungen erweckten, aus denen aber am Ende gar nichts geworden ist, dem muß wohl der Enthusiasmus und die Lust, in solcher Richtung zu wirken, nach und nach vergehen.
Es ist mit den Talenten wie mit der Tugend: Man muß sie um ihrer selbst willen lieben oder sie ganz aufgeben.
Ein wirklich großes Talent ist nicht irrezuleiten und nicht zu verderben.
Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo´s lang geht.
Die Unterhaltung als Talent existiert nur in Frankreich.
Talent ist billiger als Tafelsalz. Was das talentierte Individuum vom erfolgreichen trennt, ist eine Menge harter Arbeit.
Jeder Mensch besitzt alle Talente, doch nur die hervorragendsten soll er ausbilden. Hier liegt aber der Grund, weshalb so viele hartnäckig ein unerreichbares Ziel verfolgen: sie haben das Gefühl, nicht ganz auf´m falschen Wege zu seyn.
Da mir alle Tugenden fehlen, werde ich mich auf die Talente legen. Aus dem Kopf kann was werden.
Das Genie mit Großsinn sucht seinem Jahrhundert vorzueilen; das Talent aus Eigensinn möchte es oft zurückhalten.