So sei´s!Zu meiner Ehre, zu meinem Preis:Wasser ist Eis!Genug des Geschrei´s,So sei´s,Zwar . . . . . . . . . . . . . . .Das ist wahr,Jedoch seid still!Ich will!So sei´s!Zu meiner Ehre, zu meinem Preis:Ein Viereck ist ein Kreis!Genug des Geschrei´s,So sei´s!Obgleich . . . . . . . . . . . . . . .Das ist nicht an Euch!Seid still, seid still!Ich will!So sei´s!Zu meiner Ehre zu meinem Preis:Ein Kind ist ein Greis!Genug des Geschrei´s,So sei´s!Obschon . . . . . . . . . . . . . . .Laßt Euren Hohn!Den Augenblick still!Ich will!So sei´s!Zu meiner Ehre zu meinem Preis!Schwarz ist Weiß!Genug des Geschrei´s, . . . . . . . . . . . . . .So sei´s!Indeßen . . . . . . . . . . . . . . .Das sei vergessen!Haltt ´s Maul! Seid still!Ich will!
Ach, zwei Wünsche wünsch ich immer,leider immer noch vergebens.Und doch sond’s die innig-frommstens,schönsten meines ganzen Lebens:Daß ich alle, alle Menschenkönnt mit gleicher Lieb umfassenund das einige ich von ihnenmorgen dürfte hängen lassen.
Herr Gott, deß WerdeRief diese Erde!Vater im Himmel;In jeder Menschenbrust,Im blumigen GewimmelDer Frühlingslust,Auf der Berge Gipfel,In der Bäume Wipfel,Droben im Sternenheer,Unten im Weltenmeer,Überall lebst du,Überall webst du!Im Waldes Rauschen,Beim Liebetauschen,Aus des Donners Schall,Aus dem Liede der Nachtigall,Am stillen Grabe dort,Aus freien Mannes Wort,In der stummen NachtUnd wo man herzt und lachtSprichst Du mich an und tröstest mich!Herr Gott, ich liebe und preise Dich!
An Deutschlands bald´ger 1heitDa 2fle ich noch sehr,ick jebe keenen 3er4 diese Hoffnung her.5 NationalitätenSind, wo 6 Deutsche stehn,Die alle abzu7,Gebt 8, det wird nich jehn:Viel sind dem 9 noch abholdVom Scheitel bis zum 10.
Zwei Augen, Dich zu sehen,Zwei Ohren, Dich zu hören,Zwei Arme, Dich zu fassen,Und, ach, um Dich zu küssen,Nur einen Mund, o Holde!Das will mir gar nicht passen!
Die Raupe auf dem Baume saßUnd von der Kron´ die Blätter fraß.Sie war im bunten Kleide,Als wie von Samt und Seide,Ein Staatsminister ging vorbei,Der sah das Tier und rief: "Ei, ei!Wie konnt es dir gelingen?´s geht nicht zu mit rechten Dingen!Du unbegreiflich dummes Tier!Ich wund´re mich, drum sage mir:Wie hast du´s unternommenUnd bist so hoch gekommen?"Und als die Raupe blieb nicht stumm,Da wurd´ er rot und dreht sich um.Die Raupe hat gesprochen:"Mein Freund, ich bin gekrochen!"
Ich sehe keinen Frühling mehr,Bis daß die Freiheit blüht;Es duftet keine Rose mir,Bis jedes Herz ihr glüht.Ich höre keinen VogelsangAls meiner Dichter Wort;Mich trägt kein Strom mehr als der TagZum Weltenmeere fort.Ich schaue keine SteinenprachtAls Herrscherstolz und Zwang;Ich habe keine Hoffnung mehrAls ihren Untergang.Die eine Sonne, die mir glänzt,Ist meines Volkes Geist,Und meine Kirche jede Brust,Die laut die Freiheit preist.Ich hasse alle Wissenschaft,Die einen Bauch sich frißt;Ich achte keinen Helden mehr,Der´s seinem Herrscher ist.Ich habe keine Liebe mehr,Die um ein Küßchen minnt;Mein Vaterland ist meine Braut,Die schon zur Hochzeit spinnt!Die Wahrheit ist mein heil´ger Geist,Mein Gott und Seelenhirt!Ich habe keinen Glauben mehr,Als daß es besser wird.