"Gleich sechse!", ruft der Präsident –"Entscheidet euch, ihr Herren, frisch!Zentralisierung oder nicht?Ich bin geladen, ich muß zu Tisch!"Es wirkt die Mahnung an den Bauch,Zu Tische wollten die andern auch –Schnell kam in diesem glücklichen LandeDas wichtigste Gesetz zustande.
Ich fühle mich so wohlTrotz allen meinen Sünden,Und denke mit dem HimmelMich gütlich abzufinden.Ich hab´ nicht eben schlecht,Nur manchmal dumm gehandelt;Heut´ ist mir alles recht,Ich bin wie umgewandelt!
Starb das Kindlein.Ach, die MutterSaß am Tag und weinte, weinte.Saß zur Nacht und weinte.Da erscheint das Kindlein wieder,In dem Totenhemd, so blaß:Sagt zur Mutter: "Leg dich nieder!Sieh, mein HemdchenWird von deinen lieben TränenGar so naß,Und ich kann nicht schlafen, Mutter!"Und das Kind verschwindet wieder,Und die Mutter weint nicht mehr.
Und so sind sie hingeschwunden,Jahre, voll von Leid und Glück,Tief im Innersten empfunden –Lächelnd schau ich jetzt zurück.Jugendgärung ist vorüber,Fühle Ruhe, fühle Kraft;Doch die Unruh´ war mir lieber,Die nur einzig zeugt und schafft!
Kannst du das Schönste nicht erringen, so mag das Gute dir gelingen. Ist nicht der große Garten dein, wird doch ein Blümchen für dich sein. Nach Großem drängt´s dich in der Seele? Daß sie im Kleinen nur nicht fehle! Tu heute recht – so ziemt es dir; der Tag kommt, der dich lohnt dafür! So geht es Tag für Tag; doch eben aus Tagen, Freund, besteht das Leben. Gar viele sind, die das vergessen: Man muß es nicht nach Jahren messen.
Bruder Lustig, der vor langer,Langer Zeit gelebt in Wien,Einen Gassenhauer sang er:"O du lieber Augustin!"Sehr beliebt beim großen HaufenWar der Bruder Augustin,Konnte musizieren, saufen,Und dann sang er: "´s Geld ist hin!" –Seitdem sind die lieben WienerLauter Brüder Augustiner!