Der Tag verblüht
Und in der heil´gen Stille
Stirbt hin das Lied,
Das klagende, der Grille.

Kein Lüftchen geht;
Das Bächlein murmelt leise
Im Kieselbett
Die alte Wanderweise!

Die Höh´n verglühn
Und es fängt an zu dunkeln –
Am Himmel blühn
Die Sterne auf mit Funkeln!

Ruh´, ringsrum Ruh´;
Ja, alles atmet Frieden:
O, gieb ihn du,
Natur, auch mir, dem Müden!

Jakob Vogel von Glarus
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