Menschlichem Elend wäre es eine Linderung,Sänken die Dinge wie sie stiegen,Langsam; doch oft begräbt ein schneller UmsturzHohe Gebäude.Lange beglückt stand nichts; der Städt´ und MenschenSchickungen stiegen immer auf und nieder;Jahre bedarf ein Königreich zu steigen,Stunden zu fallen.Du, der du selbst des Todes Opfer sein wirst,Nenne darum nicht, weil die Zeit im StillenMenschen und Menschenwohnungen zerstöret,Grausam die Götter.Die dich zum Leben rufte, jene StundeRufte zum Tode dich. Der lebte lange,Wer an Verdienst und Tugend sich ein ewigLeben erworben.
Der Jüngling:Aurorens Blume, die um das Haar ihr glänzt,Was weilst du länger, liebliche Rose? Komm!Der Winter flieht; es locken sanfteZephyre dich an der Sonne Lichtstrahl.Die Rose:Im Strahl der Sonne welket die Rose bald;Der Zephyr, der sie wecket, entblättert sie.Aurora flieht. O Jüngling, gönne,Gönne der Säumenden noch ihr Knöspgen.