Wenn rot und weiß die Mädchen blühn,Hat Sünde nie ein Zeichen;Sonst macht ein Fehltritt sie erglühn,Die Furcht wie Schnee erbleichen,Was Schuld sei oder Schrecken nur,Wer möcht es unterscheiden,Wenn ihre Wange von NaturDie Farbe trägt der beiden?
Ein Schatten nur,Der wandelt, ist das Leben, weiter nichts;Ein armer Komödiant, der auf der BühneSein Stündchen stelzt und große Worte macht,Worauf man weiter nichts von ihm vernimmt;Ein Märchen ist´s, erzählt von einem Schwachkopf,Voll wilden Wortschwalls, doch bedeutungsleer.
Halt´, was du verheiß´st,verschweig, was du weißt,hab´ mehr, als du leih´st,sei wachsam im Geist,so find´st du den Steinder Weisen allein.
Du bist so willig, leicht drum zu gewinnen,du bist so schön, als Beute drum begehrt;und wann versagte sich mit spröden Sinnenein Weibgeborner, wenn ein Weib gewährt?Und dennoch will ich dir zur Warnung sagen:Laß deine süßen Lüste nicht zu frei,die dich in diesen tollen Taumel jagen,worin du zweifach brechen mußt die Treu -die ihre, da dein Reiz sie hat geblendet,die deine, da er sich mir abgewendet.
Bleibt, o bleibt, ihr Lippen ferne,Die so lieblich falsch geschworen;Und ihr Augen, Morgensterne,Die mir keinen Tag geboren!Doch den Kuß gib mir zurück,Gib zurück,Falsches Siegel falschem Glück,Falschem Glück!
Ans Land geschwommen wie ´ne Ente:ich kann schwimmen wie ´ne Ente,das schwör ich dir.Sei nicht in Angst! Die Insel ist voll Lärm,voll Ton und süßer Lieder,die ergötzen und niemand Schaden tun.
Nichts kann den Bund zwei treuer Herzen hindern,Die wahrhaft gleichgestimmt. Lieb´ ist nicht Liebe,Die Trennung oder Wechsel könnte mindern,Die nicht unwandelbar im Wandel bliebe.O nein! Sie ist ein ewig festes Ziel,Das unerschüttert bleibt in Sturm und Wogen,Ein Stern für jeder irren Barke Kiel, –Kein Höhenmaß hat seinen Werth erwogen.Lieb´ ist kein Narr der Zeit, ob RosenmundeUnd Wangen auch verblühn im Lauf der Zeit –Sie aber wechselt nicht mit Tag und Stunde,Ihr Ziel ist endlos, wie die Ewigkeit.Wenn dies bei mir als Irrthum sich ergiebt,So schrieb ich nie, hat nie ein Mann geliebt.
Des Liebchens Augen sind nicht wie der Sonne Licht,Korallen sind viel röter als ihr Lippenpaarund weiß wie Schnee ist ihre Brust beileibe nicht,ein krauser Bund aus schwarzen Fäden ist ihr Haar.Ich sah damastne Rosen, weiße und auch rote,auf ihren Wangen hab ich solche nie gesehen;Parfüms verbreiten meistens eine bessre Noteals Düfte, die aus meines Liebchens Atem wehen.Ich höre sie sehr gerne reden, aber sie,das weiß ich, klingt nicht wie Musik der Himmelssphäre;auch eine Göttin schreiten sah ich leider nie,mein Liebchen, wenn es läuft, folgt ganz der Erdenschwere.Und dennoch, Liebe, bist du himmlisch rein und selten,dass die Vergleiche lügen und für dich nicht gelten.
my mistress eyes are nothing like the sunCoral is far more red than her lips redif snow be white why then her breasts are dunif hairs be wires black wires grow on her headI habe seen roses damask´d red and white but no such roses see i on her cheeksand in some perfumes is there more delight than in the breath that from my mistress reeksi love to hear her speak yet well i know that music hath a far more pleasing soundi grant i never saw a goddess gomy mistress when she walks treats on the groundand yet by heaven i think my love as rareas any she belied with false compare