Nichts ist mächtiger als die Gewohnheit.
nil adsuetudine maius.
Die Macht der Gewohnheit behauptet sich selbst in den leidenschaftlichsten Augenblicken.
La force de l´habitude l´emporte même dans les instans les plus passionnés.
Gewohnheit, Sitte und Brauch sind stärker als die Wahrheit.
Ein Glück, das man nie gekannt, zu entbehren, tut nicht weh, weh aber, ein Glück zu verlieren, an das man gewöhnt war.
καὶ λύπη οὐχ ὧν ἄν τις μὴ πειρασάμενος ἀγαθῶν στερίσκηται, ἀλλ´ οὗ ἂν ἐθὰς γενόμενος ἀφαιρεθῇ.
Der Beginnende, solange er auf bekannten Wegen fortschreitet, so lange er das Gewohnte nur eigentümlich zu gestalten such, hat einen augenblicklichen Erfolg für sich. Gelangt er dahin, sich selbst in ganzer Kraft zu erfassen, so erscheint er den meisten plötzlich ein anderer. Er verliert die Sympathien, bis die Bedeutung des neuen Weges, vielleicht nach langen Jahren erst, zum Bewußtsein gekommen ist. Der Beifall, den man spendet, gilt in der Regel nicht dem Höheren. Er gilt dem Gewohnten.
Es ist wirklich schwer einzusehen, wie Menschen, die der Gewohnheit, sich selbst zu regieren, vollständig entsagt haben, im stande sein könnten, diejenigen gut auszuwählen, die sie regieren sollen.
Groß ist die Macht der Gewohnheit.
Consuetudinis magna vis est.
In der Ehe muss man einen unaufhörlichen Kampf gegen ein Ungeheuer führen, das alles verschlingt: die Gewohnheit.
Zwei ganz verschiedene Dinge behagen uns gleichermaßen: die Gewohnheit und das Neue.
Die Gewohnheit ist das enorme Schwungrad der Gesellschaft und ihr wertvollster konservativer Agent.