Nur noch Historiker und andere Spezialisten werden in Zukunft Schreiben und Lesen lernen müssen.
Das viele Lesen hat uns eine gelehrte Barbarei zugezogen.
Ich sehe das Buch und das gedruckte Wort trotz aller Neuerungen nach wie vor als den wichtigsten und tiefgreifendsten Medienbeitrag zur gesamtgesellschaftlichen Entwicklung. Nur eine Gemeinschaft mit ausgeprägter Lesekultur wird die Kraft zur Weiterentwicklung in sich tragen.
In der That versetzt uns die Lesung jedes guten Buches in die Gegenwart eines verständigen Mannes.
Lesen ist nicht nur die Erfüllung einer Erwartung, sondern auch Protest.
Die Schrift ist ein todter Buchstabe, den nur die Einbildungskraft und der Verstand des Lesens beleben kann.
Das Lesen fördert die Identitätsentwicklung des Kindes; es hilft ihm, die Sichtweisen anderer zu verstehen; es lehrt den spielerischen Umgang mit Sprache, es eröffnet die Möglichkeit, in der Parallelwelt des Buches Prüfungen zu bestehen, die man auch in der wirklichen Welt fürchtet.
Ja, das grenzenloseste aller Abenteuer der Kindheit, das war das Leseabenteuer. Für mich begann es, als ich zum erstenmal ein eigenes Buch bekam und mich da hineinschnupperte. In diesem Augenblick erwachte mein Lesehunger, und ein besseres Geschenk hat das Leben mir nicht beschert.
Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält.
Liest man die wahre Geschichte berühmter Menschen, so kann man sich wohl ihre guten Eigenschaften wünschen, auf keinen Fall aber ihr Schicksal.