Es ist ein Schnitter, der heißt Tod, Er mäht das Korn, wenn´s Gott gebot; Schon wetzt er die Sense, Daß schneidend sie glänze, Bald wird er dich schneiden, Du mußt es nur leiden; Mußt in den Erntekranz hinein, Hüte dich schöns Blümelein!
Der Tod ist Leben, wenn er sich im Angesicht Gottes vollzieht.
Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand.
Many that live deserve death. And some that die deserve life. Can you give it to them? Then do not be eager to deal out death in judgement.
Der Tod: Der Lust folgt Unlust, Abscheu dem Begehren. Das ist des Lebens Lauf und Ende. Willst du Vor Klugheit gackern, lerne das begreifen.
Die Natur hat es an sich, in ihren gröbsten Hüllen immer das Edelste zu verstecken, und der eigentliche Tod ist ganz gewiss das Non plus ultra der Wollust.
Eine in die Welt versunkene Seele behält diese Richtung auch nach dem Tode.
Vergiß die treuen Toten nicht und schmücke Auch unsre Urne mit dem Eichenkranz!
Das tragische Theater hat einen großen moralischen Nachteil: Es überschätzt die Bedeutung von Leben und Tod.
Über nichts denkt der freie Mensch weniger nach als über den Tod.
Homo liber de nulla re minus quam de morte cogitat.
Das Dumme am Tod ist nicht, dass er die Zukunft verändert, sondern dass er uns mit unseren Erinnerungen allein zurücklässt.