Der Bach zu deinen Füßen klingt,
Du aber weißt nicht, was er spricht.
Zu Häupten dir der Vogel singt,
Und was er singt, verstehst du nicht.

Die Bienen summen dir ins Ohr
Ihr ewig unenträtselt´ Lied,
In hundert Zungen spricht das Moor,
Der Wald, die Heide und das Ried.

Und hundertfältig um dich her
Ist Leben, reich wie deins gewebt,
Du aber weißt davon nicht mehr
Als einer, der im Monde lebt.

Und dennoch dünkst du unerreicht
Dich über alle sie gestellt
Als einzig Weiser! Ach, vielleicht
Bist du der einz´ge Narr der Welt!

A. de Nora
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