Zerstör den Frieden nicht!
Nur deine Liebe brachte mich hervor,
Lieb doch kein Truggesicht!
Kleinmüt´ger Träumer, der du bangst und stöhnst
In Seelenqual, glaube mir;
Je näher du dem luftigen Traum dich wähnst,
Je ferner bin ich dir.
So schreit am See ein Jüngling auf, betört
Von Lunas Silberlicht;
Er stürtzt hinab – von seiner Hand zerstört,
Erlosch ihr Angesicht.
Kind, schenke Träume kein Gehör hinfort,
Trockne die Tränen dir!
Hoch droben schwimmt und leuchtet Luna, dort
Ist auch ihr Reich, nicht hier.

Afanassi Afanassjewitsch Fet
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