Ich weiß hinterm Erlbusch einen Platz,
einen Winkel, da möcht ich sterben –
Weißt auch warum? Da liegt mein Schatz,
da ging mein Glück in Scherben.

Da liegt er, ach, schon so manches Jahr
in der kühlen Erde begraben;
der Sturm braust über den Hügel fort,
am Wegrain krächzen Raben.

Das Riedgras wächst und die Wolken ziehn,
manch Wandrer geht still vorüber,
die alte Friedhofmauer stimmt
seine Lebensfreude trüber.

Du Friedhofsmauer, du Rasenstreif,
wer wollt deinen Reichtum ergründen?
Hier ists, wo alle Quellen der Welt
ins Meer der Ewigkeit münden.

Else Galen-Gube
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