Se lamentar augelli, o verdi fronde
mover soavemente a l’aura estiva,
o roco mormorar di lucide onde
s’ode d’una fiorita et fresca riva,

là ’v ’io seggia d’amor pensoso et scriva,
lei che ’l ciel ne mostrò, terra n’asconde,
veggio, et odo, et intendo ch’anchor viva
di sí lontano a’ sospir’ miei risponde.

“Deh, perché inanzi ’l tempo ti consume?
- mi dice con pietate – a che pur versi
degli occhi tristi un doloroso fiume?

Di me non pianger tu, ché’ miei dí fersi
morendo eterni, et ne l’interno lume,
quando mostrai de chiuder, gli occhi apersi.”


Wenn Vögel klagen man und grünes Beben
des Laubes hört in sanfter Sommerluft,
der Wellen leuchtendes und dunkles Leben
am frischen Ufer unter Blütenduft,

wo ich auch sitze, schreibe, trauernd sinne,
sie, die der Himmel gab, die Erde nahm,
ich sehe, höre sie, bin ihrer inne,
von der aus solcher Ferne Trost mir kam.

Was ist’s, das vor der Zeit dein Herz dir bricht?
sagt sie mir mitleidsvoll, - warum entsprangen
zwei bittre Quellen dir und trocknen nicht?

Wein nicht um mich; seit mich der Tod umfangen,
schau ich die Ewigkeit. Zum innern Licht
sind meine Augen mir jetzt aufgegangen. -

Francesco Petrarca
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