Die Liebe, die in uns ist, ist so tief,
Daß alle Stunden ganz von ihr umsponnen,
Als hätte unser Leben erst begonnen
An jenem Tag, da sie uns beide rief.

Sie wird gleichwie ein warmer, heller Schein
Mit uns auf allen Wegen gehen,
Und wenn wir einst im welken Herbste stehen,
Wird sie verblüht, doch niemals häßlich sein.

Und wie wir denken, wenn ihr weißes Haar
Anmutig schöne, greise Frauen tragen,
Wird man von unserer alten Liebe sagen:
"Man sieht noch jetzt, wie schön sie einmal war."

Friedl Schreyvogel
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