Wenn die Winde sacht
Um dein Fenster gehn,
Stimmen in der Nacht
Von den Hügeln weh´n.

Hoher Firnenkranz,
Um den See gereiht,
Seinen reinen Glanz
Deinen Tagen leiht.

Oder still und mild
Wie ein fromm Gebet,
Deiner Heimat Bild
Durch dein Träumen geht.

Spürst den Atemzug
Meiner Liebe du?
Sehnsucht lenkt den Flug
Deinem Herzen zu.

Und kein Lüftchen schwebt
Über Berg und Thal,
Drin ein Hauch nicht lebt
Ihrer Lust und Qual.

Tausendfach ins All
Breitet sie sich aus,
Rollt im Donnerhall
Nächtens um dein Haus.

Wenn im Flammenschein
Aus dem Schlaf du schrickst,
Und die Kammer dein
Ganz voll Licht erblickst.

Liebe ist´s die wacht,
Sehnsucht, die so brennt
Und laut in der Nacht
Deinen Namen nennt.

Gustav Falke
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