Ich lasse von euch mich nicht niederziehen
Ins Chaos blutsaugender Sorgen und Schmerzen –
Ihr sollt mir nicht wirren die Harmonieen,
Und wärt ihr die nächsten an meinem Herzen!

Ich hab´ sie errungen in Ängsten und Qualen,
Dagegen die euern gelind und geringe:
Und als ich mich hob zu den silbernen Strahlen,
Da schüttelt´ ich Höllengeflamm von der Schwinge.

Ich lasse von euch mich nicht niederzwingen,
Und ob ihr mich zehnfach verkennt als Kalten –
Ich weiß, was heißt es, zur Höhe sich ringen,
Und heiter hier oben mich will ich erhalten!

Wie könnt´ ich euch helfen durch Niedersteigen?
Auch ihr müßt das Feindliche selbst überwinden:
Und soll ich euch nützen, so lasset mich zeigen
Durch all meine Ruhe, daß Ruh´ ist zu finden.

Hanns Freiherr von Gumppenberg
Bitte anmelden, um Kommentare zu sehen und zu posten

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.