Sag, was isch uf der liebe Welt
Noch azfoh, Mensch, mit Dir?
De stuunsch in´s Blau, wie d´Wulke ziehnd
Und bisch bald hinterfür.

»So loß mi stuune. Denk, i suech
E Stern, wo d´Wulke deckt.
Giduld nur, bis sie überezieht
Und ´s Liecht mi wieder weckt.«

De thuesch nyt meh, De redsch nyt meh
Und stiehlsch em Herrgott d´Zyt.
»I red im Stille zu dem Stern
Bis Antwort kunnt – ´s isch wyt.«

Und Tag für Tag laufsch ganz allei
Zum Thor uus dur der Schnee.
»I suech die Stell, wo i dä Stern
Zum letschtemol ha gseh.«

»Denn darfsch es wisse, ´s stoht am Hag
En große-n-Öpfelbaum.
Dört wach i uf, was i mit euch
Jetz red und thue, isch Traum.«

Jacob Christoph Burckhardt
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