Das braust und stöhnt im Waldgehege,
Es kracht der Baum, die Wolken weh´n;
Ich gehe schweigend meine Wege –
Ich hab´s gelernt, im Sturm zu geh´n.

Die Wogen sprüh´n empor, die weißen,
Der See heult und der Nordwind brüllt.
Sturm, willst du mir vom Herzen reißen
Auch noch das Lied, das mich erfüllt?

Ich geb´ dir´s nicht, – ich preß´ die Arme
Um dies gequälte, volle Herz,
Erbarmungsloser Sturm, erbarme
Dich meiner! – Laß mir meinen Schmerz!

Karl Stieler
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