Was kann doch auf Erden geliebet mehr werden als süßer Gesang!
Was treibet vom Herzen behender die Schmerzen als lieblicher Klang?
Die Musik allein die Tränen abwischet, die Herzen erfrischet,
wenn sonst nichts hilflich will sein.

Die Musik vertreibet, vertilget, verschreibet nach Thule das Leid,
macht Hinkende springen, Verzagende singen vor herzlicher Freud.
Sie treibet die Feind, den Frieden zu schließen, sodass sie oft müssen,
gezwungen, werden gut Freund.

Die Musik den Kranken macht ringe Gedanken, vertreibet das Gift.
Oft haben die Saiten in schweren Krankheiten viel Gutes gestift.
Der liebliche Ton die Immlein betöret, dass, wenn sie empöret,
nicht können fliegen davon.

(Textauszug)

Laurentius von Schnifis
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