Du bist so weit, daß ich dich nimmer finde,
du bist so fern, daß ich dich nimmer seh´,
bang ruf´ ich deinen Namen in die Winde,
vor lauter Sehnsucht tut das Herz mir weh.

Die Stunden rinnen, und die Tage fließen,
einsam und müde schreit´ ich durch den Hag –
ich möcht´ nur immer meine Augen schließen,
ich möchte schlafen bis zum jüngsten Tag.

Doch wenn du wiederkämst, weil du es müßtest,
und deine Stimme träfe weich mein Ohr,
wenn du ganz leise meine Lider küßtest –
ich schrecke wohl aus tiefstem Schlaf empor.

Und höb´ die Hände auf, um dich zu grüßen
noch einmal mit des Glückes Flügelschlag –
und würde lächelnd dann die Augen schließen
und schlafen – schlafen bis zum jüngsten Tag…

Leon Vandersee
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