O Liebe, du Morgentraum,
Geboren kaum,
Und weise wie die Ewigkeit,
Im Greisenhaar
Noch mild und klar,
Noch fühlend und spielend
Wie Kindlein in der Weihnachtszeit.

O Liebe, du Zauberwort,
Klingst fort und fort
Wie Wellenschlag der Ewigkeit.
Du Melodie
Und Harmonie
Von Wonnen, zerronnen
In Tönen fließet Raum und Zeit.

O Liebe, von dir empfing
Der Schmetterling
Des Blütenlebens zarten Keim.
O Wonnepreis!
Im Blumenkreis
Zu nippen mit Lippen
Die Küsse gleich dem Honigseim.

O Liebe, du Lebensquell,
Du Bächlein hell,
Verbreitest Kühlung um mich her,
O labe mich,
Ich sink´ in dich
So selig, so wählig
Wie Fischlein in dem Muttermeer.

Max von Schenkendorf
Bitte anmelden, um Kommentare zu sehen und zu posten

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.