Es lebt noch eine Flamme,
es grünt noch eine Saat –
verzage nicht, noch bange:
im Anfang war die That!

Die finstren Wolken lagern
schwer auf dem greisen Land,
die welken Blätter rascheln,
was glänzt, ist Herbstestand ...

Den Blick zum Staub gewendet,
so hasten sie dahin,
verdüstert ihre Stirnen,
dumpf und gemein ihr Sinn ...

Doch seh ich Fäuste zittern
und Schläfen fühl ich glühn,
Zornadern seh ich schwellen,
manch Auge trotzig sprühn ...

Es lebt noch eine Flamme,
es grünt noch eine Saat –
verzage nicht, noch bange:
im Anfang war die That!

Otto Erich Hartleben
Bitte anmelden, um Kommentare zu sehen und zu posten

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.