Ach, wär ich ein Vöglein,ich wüßt, was ich tät:Ich lernte mir Liedervon morgens bis spät.Dann setzt ich mich dort,wo lieb Mütterlein wär,und säng ihr die Liederder Reihe nach her.Und wär ich ein Schäflein,das hätt´ ich im Sinn:Ich gäb alle Wolledem Mütterlein hin.Die spinnt dann die Wolleund strickt sicherlichzwei Dutzend Paar Strümpfefür sich und für mich. Und wär ich ein Fischlein,ich wüßt, was da wär:Ich tauchte zum Grundetief unten ins Meer,holt Perlen und Muscheln.Ihr glaubt, nur für mich?Der Mutter die Perlen,die Muscheln für mich. Doch mancherlei möchte ichdenn doch wohl nicht sein:Nicht Apfel, noch Kirschen,nicht Wasser, noch Wein.Denn äße man michoder tränke mich aus,dann hätt meine Mutterkein Kind mehr im Haus.
Wie ist doch die Erde so schön, so schön!Das wissen die Vögelein;Sie heben ihr leicht GefiederUnd singen so fröhliche LiederIn den blauen Himmel hinein.Wie ist doch die Erde so schön, so schön!Das wissen die Flüss´ und Seen;Sie malen in klarem SpiegelDie Gärten und Städt´ und HügelUnd die Wolken, die drüber gehn.Und Sänger und Maler wissen es,Und es wissen´s viel andere Leut´.Und wer´s nicht malt, der singt es,Und wer´s nicht singt, dem klingt esIn dem Herzen vor lauter Freud´!