Wenn dein kalter Sagenblick
Grau in meine Seele bricht,
Packt mich heftig das Geschick,
Und ich halte selbst Gericht.

Meine Nacktheit siehst du dann.
Ich, ein frierend Bettelkind,
Schäme mich in deinem Bann.
Wittre, was wir beide sind.

Schlange, du gefällst mir nicht,
Zischle wild an mir vorbei.
Leicht war wieder der Verzicht.
Freuden flüchtet! Ich bin frei!

Theodor Däubler
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