Gern will ich seh´n, ob Sehen Neigung offenbart. Doch weiter soll mein Blick den Flug nicht wagen, als in die Schwingen Deines Beifalls tragen.
»Folg´ meinem Rat: Hör auf an sie zu denken!«»Dann lehr´ mich, mit dem Denken aufzuhören.«
Die einzig Lieb aus Hass entbrannt, ich sah zu früh, den ich zu spät erkannt.
Lieben denn junge Männer mit den Augen nur, nicht mit dem Herzen?
Der Kutscher ist eine leere Haselnuss. Der Fuhrmann eine kleine Mücke, grau berockt. So galoppiert sie Nacht für Nacht durch die Gehirne liebender die dann von Liebe träumen.
Um Hass geht´s hier, doch mehr um Liebe noch. Zänkische Liebe, Liebe voller Hass.
Der Tod über Deines Odems Balsam, hat über Deine Schönheit nichts vermocht.
Die Ursach´, die ich habe Dich zu lieben, mildert die Wut, die sonst auf diesem Gruß sich zieht. Ich bin kein Schurke, darum leb´ wohl! Ich seh´, Du kennst mich nicht.
Zwar wird mir keine schön erscheinen, doch freu´ ich mich am Glanz der Meinen.
Es war die Nachtigall und nicht die Lerche, die eben jetzt Dein banges Ohr durchdrang. Sie sitzt des Nachts auf dem Granatbaum dort. Glaube mir, Liebster: Es war die Nachtigall.