Du, schmutz´ger Geizhals, dort bei Deinen Schätzen!
Ha, könnt´ ich gegen Dich die Geißel schwingen,
Daß meine Hiebe bis ins Mark Dir dringen –
Ich würde mit Vergnügen Dich zerfetzen.

Du spielst mit Menschenrechten und Gesetzen;
Versteh´st Dich schlau der Strafe zu entringen;
Doch, kommt die Stunde, wird Vergeltung bringen,
Wenn Dich die Fur´en des Gewissens hetzen.

Ja, wüßtest Du, wie viele Freuden sprießen,
Wie leicht Du Dich und Andre kannst beglücken –
Dein Leben würdest edler Du genießen.

O, geh´ zum Armen, den die Sorgen drücken,
Dort lasse Dir des Dankes Thränen fließen –
Sie adeln, Dich, Du erntest Hochentzücken.

Heinrich Martin

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deutscher Schriftsteller und Pseudonym für Heinrich Martin Jaenicke
* 1818
† 1872
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