Gott und was in Gott ist, hat nicht ein Ziel, sondern ist das Ziel.
Jegliche Bewegung setzt ein Unbewegliches voraus.
omnis motus supponit aliquid immobile.
Die Ordnung der Glieder des Alls zueinander besteht kraft der Ordnung des ganzen Alls auf Gott hin.
ordo qui est partium universi ad invicem, est per ordinem qui est totius universi ad Deum.
Die naturhafte Neigung ist der Anfang der Tugend.
Das ist das Äußerste menschlichen Gotterkennens: zu wissen, dass wir Gott nicht wissen.
illud est ultimum cognitionis humanae de Deo quod sciat se Deum nescire
Nichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen wäre.
Nihil est in intellectu, quod non sit prius in sensu.
Weder Christ noch Heide erkennt das Wesen Gottes, wie es in sich selbst ist.
Unter allen Leidenschaften der Seele bringt die Traurigkeit am meisten Schaden für den Leib.
Mag auch das Auge des Nachtvogels die Sonne nicht sehen, es schaut sie dennoch das Auge des Adlers.
sicut solem etsi non videat oculus nycticoracis, videt tamen eum oculus aquilae.